Eine Genussreise in Südtirol
Es bimmelt sanft mit klangvollem Ton als schlüge jemand eine Kuhglocke an. Ein betagter aber in bestem Zustand befindlicher Wagen der Rittner Bahn, eine elektrisch betriebene Schmalspurbahn zwischen den Stationen Klobenstein und Maria Himmelfahrt rollt heran und hält an der Station Oberbozen auf dem Ritten oberhalb der Großstadt Bozen. Erstaunlich, dass hier oben eine Bahn fährt. Aber das ist nunmehr seit 110 Jahren so. Dieses Jubiläum feiert man in diesem Jahr ganz besonders. Denn hier auf 1221 Metern Höhe lag und liegt das Domizil der reichen Bozener, die in heißen Tagen eine Abkühlung suchten aus dem aufgeheizten Kessel der Bozener Innenstadt. Sommerfrische nannten sie es.
Damals, im Gründungsjahr 1907 begann die Bahn noch am Waltherplatz in Bozen und ging den Berg hinauf bis Klobenstein. Das dauerte 88 Minuten. Viel zu lang und zu teuer im Unterhalt, stellte man nach gut 60 Jahren fest und baute eine Seilbahn vom Tal nach Oberbozen. Die Schmalspurbahn aber verkehrt wie anno dazumal noch heute zwischen Oberbozen und Klobenstein.
Eine kulinarische Nachtfahrt zwischen Oberbozen und Klobenstein.
Ich staune über den gut erhaltenen Triebwagen „Allioth“ aus dem Jahr 1910, der nun heranrollt und mich zu einer ganz besonderen Fahrt einlädt. Eine kulinarische Fahrt in de Abenddämmerung. Ein erhebendes Erlebnis angesichts der imposant aufstrebenden Bergmassive Schlern und Rosengarten, die nun im Abendlicht eine atemberaubende Röte annehmen. Wie eine Hand mit zwei Fingern, die zum Schwur erhoben sind, kommt die Form des Bergs daher. Wohl deshalb ist er zum Wahrzeichen Südtirols mit seiner bewegten Vergangenheit geworden.
Bereits an der Station Oberbozen werde ich kulinarisch mit Fingerfood überrascht und genieße ein Glas frischen und sortenreinen Apfelsaft aus der Region. Bergapfelsaft aus Sorten, die heute fast vergessen sind. Das schaue ich mir in den nächsten Tagen genauer an. Auch ein Glas Sekt darf zur Einstimmung nicht fehlen. Denn hier in der Gegend liegt Europas höchstgelegene Sektkellerei. Spannend.
Und los geht die Fahrt mit der alten Bahn, musikalisch begleitet von Heimatklängen der „Villnösser Buam“, einem Volksmusik-Quartett aus der Gegend. Eingestimmt erwartet mich an der nächsten Station bereits die Vorspeise, bei der sich mein Gaumen über einen Tomatenauszug mit Basilikumnocke, Frischkäsenocke und Tomatenconassé freuen darf. Dreierlei Kartoffelgnocchi mit mediteranem Gemüse und Schafskäse erfreuen das Herz des Kulinarikes beim folgenden Halt. Und ein zart rosa gebratenes Kalbsfilet mit Gartenkräuterdip, Kartoffel-Selleriepüree und Brokkolistrudel bilden den Höhepunkt des Abends, bevor ich mich den Dessertvariationen und zum Abschluss einem auserlesenen Schnaps hingeben darf. Ein schöner Einstieg in Südtirols Küche.
Die Sommerfrische rund um Maria Himmelfahrt
Angenehme 25 Grad zeigt die Gegend auf dem Ritten in diesen heißen Sommertagen. Ganz im Gegensatz zum heißen Kessel Bozen der unten im Tal mit fast 35 Grad regelrecht aufgeheizt ist. Und genau diese erträgliche Sommerluft soll es gewesen sein, die am Ritten, dem Hausberg der Bozener, zur Erfindung der „Sommerfrische“ führte. Denn bereist im Jahr 1505 gab es am Ritten die ersten Frischler. Und diese Sommerfrische dauert genau 72 Tage, beginnend alljährlich am 29. Juni. Früher wurden Kind und Kegel und sämtlicher Hausrat eingepackt und auf den Berg verfrachtet, wo man den heißen Sommer angenehm überstehen konnte. Das konnten sich nur reiche Patrizierfamilien aus Bozen leisten. Begonnen hat die Talflucht in den Ort Klobenstein, aber da war rasch alles zugebaut und überfüllt. Also zog man in die Gegend um Oberbozen. Hier wurde auf 1178 Metern Höhe das Dorf Maria Himmelfahrt gegründet. Die Kirche der Heiligen Georg und Jakob bildet das markante Zentrum des Dörfchens. Ich treffe auf Martin Christoph von Tschurtschenthaler, der hier oben im Sommer wohnt und so einiges zu erzählen weiß. Das älteste Haus von 1620 zeigt er mir und den markanten, achteckigen Schießstand aus dem Jahr 1777 darf ich besuchen. 120 künstlerisch gestaltete Zielscheiben hängen hier ehrwürdig und zeugen von der langen Tradition der Sommerfrische. Bedeutend ist auch die Eigenart, dass die Grundstücke hier oben nicht verbaut werden dürfen und dadurch keine Zerstückelung des Landes stattfindet. Dadurch bleibt den Anwohnern die notwendige Luft zum atmen. Zurückzuführen ist das auf das alte Habsburger Erbrecht, wonach Höfe nur als Ganzes vererbt werden durften.
Hier im Dorf endet auch die Rittner Bahn, die ich am Vortag ja bereits erleben durfte. Früher gab es hier keine Wasserversorgung erzählt der betagte Tschurtschenthaler. Daher ist vor allen alten Häusern noch ein Brunnen zu sehen, der der Versorgung diente. Die offene Gemeinschaft der „Sommerfrischler“ wird bis heute gepflegt erfahre ich. Und da sich die Familien inzwischen in alle Welt verstreut haben, findet hier oben alljährlich ein großes Treffen der Angehörigen jeder Familie statt. Allerdings, so beklagt Tschurtschenthaler, nimmt die Zahl der Bewohner langsam ab. Denn vielen ist es zu viel Aufwand, das Haus auf dem Berg weiter zu betreiben und so stehen mittlerweile zahlreiche Häuser leer. Hoffentlich ändert sich dies einmal wieder klagt der alte Mann, denn die Aussicht und die Atmosphäre auf Maria Himmelfahrt sucht als Ort der Ruhe ihres Gleichen.
Wenn Kohl zu Apfelsaft wird
Nach soviel Frische in Luft und Natur suche ich die kulinarische Erfrischung rund um den Ritten und gelange zu einer Produktionsstätte für jährlich 450.000 Liter Apfelsaft. Thomas Kohl produziert hier seit 1994 auf 1000 Metern Hochgenüsse im doppelten Sinne des Wortes. Bergapfelsaft ist in dieser Region einzigartig, zumal wenn er aus Sorten hergestellt wird, die es auf dem Markt gar nicht mehr gibt, weil sie im Laufe der Jahre verschwunden sind. So komme ich in den Genuss des hochklassigen Wintercalville, des Gravensteiner oder Pinova und Rubinette. Ein tiefroter Saft aus der Apfelsorte Rouge, die tatsächlich rotes Fruchtfleisch aufweist, kommt säuerlich mit eleganter Sommerfrische daher, während der Wintercalville goldgelb, würzig und aromatisch auftritt und im Mund das Gefühl von sattem Genuss verbreitet. Thomas Kohl versteht seine Apfelsäfte als Speisebegleiter. Es muss nicht immer Wein sein. Der richtige Apfelsaft kann durchaus sein übriges tun. Und so gibt er zu jeder Sorte eine Speiseempfehlung. Beim Wintercalville ist es das deftige Lamm- oder Ziegenkäsegericht. , der Rouge eignet sich vor allem als Aperitif und zum Fisch. Und dann gibt es noch eine ganze Reihe von ausgesuchten Kombinationen wie etwa Apfel-Minze oder Apfel-Preiselbeere, die in feiner Kombination Frische und Säure und ein sattes Trinkgefühl, ein gesundes Geschmackserlebnis nach sich ziehen. Extravagant sollen diese Säfte sein, diesen Anspruch erhebt Kohl, der nur in 0,75 Liter-Flaschen abfüllt. Seine Säfte haben durch die Lage der Spindelbuschbäume am Berg mehr Säure, ein intensiveres Aroma und ein festeres Fruchtfleisch und bekommen mehr Sonne erfahre ich. Zehn Jahre habe es gedauert, um die Flächen, auf denen der Apfel wächst, vom Weinbau umzustellen. Konservierungsstoffe oder Zuckerzusatz sind bei ihm tabu. Nur reiner Saft kommt in die Flasche und nur Saft wird auch produziert. Mir wird schnell klar, hier habe ich es nicht mit einem Saftladen zu tun, sondern einer Produktionsstätte für Apfel-Hochgenüsse.
Flüssiges Gold und heilende Wirkung – die Bienen vom Ritten
Nach den flüssigen Genüssen des Apfelsafts zieht es mich weiter auf der Suche nach den Hochgenüssen des Ritten. Ich treffe auf den Imker Paul Rinner, der als Wanderimker hier oben Honig produziert und weit mehr mit seinen Bienen zu bieten hat, als ich es anfänglich zu glauben vermag. Seit 1966 betreibt die Familie hier oben ein Bienenhaus, dass sich inzwischen zu einer Hotellerie weiterentwickelt hat. Als Wanderimker wird Paul Rinner deshalb bezeichnet, weil es zur Zeit der jeweiligen Blüte seine 50.000 Bienen an verschiedene Orte bringt, an denen die Bienen Pollen sammeln sollen. Das sind Obstgärten, Wiesen, Wälder und sogar hinauf ins Gebirge, wo die Alpenrose blüht. Inzwischen ist Paul Rinner im Verband BioLand Funktionär und vertritt damit auch streng die biologischen Vorgaben für seinen Honig. Doch es wird noch mehr produziert im Hause Rinner rund um die Biene. Honigwachs, Pollen, Bienenmilch, das nicht unumstrittene Gelée-royale und Bienegift zu Heilzwecken. Und dann wird es spannend als ich mit Paul Rinner in sein ApiAir-Therapie-Zentrum gehe. Denn hier wird die im Bienenstock entstehende Luft mithilfe
einer Pumpe abgesaugt und kann zum heilenden Zweck eingeatmet werden. Das soll etwa gegen Allergien, Kopfschmerzen Asthma und Bronchien-Probleme helfen, wenn man es über einen längeren Zeitraum regelmäßig betreibt. Bei der Behandlung atmet der Patient über eine Maske die 35 bis 37 Grad warme Luft aus dem Bienenstock ein. Die darin enthaltenen ätherischen Öle, sekundären Pflanzenstoffe oder Alkohole wirken antibakteriell und beruhigend auf die oberen Atemwege. Bienluft als alternative Medizin. Ein Geheimtipp ist das nicht, aber im Trend liegt diese Form der Behandlung allemal, dessen Erfolge allerdings noch nicht zuverlässig nachgewiesen sind und die deshalb auch nur als Wellnesskur bezeichnet werden darf.
Ich beschränke mich heute auf den Genuss des flüssigen Goldes und folge meinem Bestreben, die kulinarischen Höhepunkte rund um den Ritten zu ergründen.
Perlender Genuss oder die höchstgelegene Sektkellerei Europas
Fröhlich begrüßt mich Sepp Reiterer in Mölten auf 1200 Metern Höhe auf dem Hochplateau des Tschöggelbergs, wo er die höchstgelegene Sektkellerei Europas führt. Er ist ein Winzer und Kellermeister durch und durch. Der freundliche Mann mit den grauen Locken, der Halbglatze und der Nickelbrille mutet an wie ein Professor oder Erfinder. Gelassen und ruhig erklärt er mit viel Kompetenz sein Werk. Und ein Erfinder und Pionier ist er wahrlich. Hier oben gründete er 1979 die Kellerei in einem Ort, der erst in den fünfziger Jahren einen Verkehrsanschluss erhielt. Und das war eine Seilbahn. Später kam eine Straße hinzu. Und Sepp Reiterer ist einer von hier. Er produziert seit nunmehr fast 40 Jahren Sekt im Verfahren der Flaschengährung und verwendet dabei Technologie aus Deutschland. Den Wein kauft er aus der unmittelbaren Region ein bei bekannten Winzern. Die Hefevermehrung erledigt er selbst, ebenso den Barriqueausbau der Weine. Chradonnay, Blau- und Weisburgunder bilden die Basis von Reiterers Sektsorten.
Zunächst war das Interesse an seinem Sekt gering, er lag außerhalb der Weinbaugebiete und niemand kannte ihn. Dann kam der Durchbruch. Denn das Verlangen nach handwerklich ausgereifter Sektproduktion stieg. Der Sekt wird bei Reiterer genau wie Champagner handgerüttelt. Jede Flasche wird einzeln täglich gedreht. Wie gut, dass der Kellermeister noch Mitarbeiter hat, sonst wäre das gar nicht zu schaffen bei 600 Flaschen pro Stunde, 80.000 Flaschen im Jahr, welche die Kellerei produziert. 2000 Flaschen pro Stunde dreht der Praktikant, erfahre ich. Im April geht’s los, dann beginnt die Produktion. Bei 6.5 ATM Druck ist der Sekt dann fertig erklärt mir Sepp Reiterer. Dann bleibt die Flasche zwei Jahre lang liegen. In dieser Zeit erfolgt der Austausch der Biomasse und lässt den Sekt reifen. Zehn Sorten werden hier hergestellt und in alle Welt exportiert, darunter vor allem Deutschland und Italien. Nur in Südtirol heiß sein Sekt Arunda, sonst kursiert er unter dem Namen Vivaldi. Das hat seinen Grund, denn seinen Sekt vergleicht er mit den vier Jahreszeiten. Der Brut verkörpert den Frühling mit seinem spritzig-frischen Charakter. Den Sommer sieht Reiterer in seinem Extra-Brut, der herb und Mittelmeer-orientiert ist. Zum Herbst passt die Cuvée Marianne mit reifen Fruchtaromen und Quitten-Papaya-Gehalt. Und der Winter wird am besten durch den schweren Riserva dargestellt, der vollmundig daherkommt. Und dann schenkt Reiterer noch das Glanzstück seiner Kellerei aus, der Phineas. Nichts für jeden Tag, ein echter Hochgenuss, der zur kräftigem Käse oder süßem Weihnachtsgebäck passt. Eine Kombination aus Chardonnay, Weißburgunder und griechischem Assyrtico. Feige, Mandel und Aprikose nehme ich wahr. Zu jedem seiner Sektsorten gibt Reiterer eine Speiseempfehlung ab, wie ich es schon bei Thomas Kohl und seinen Apfelsäften kennengelernt habe. Hochgenüsse in Höhenlagen, das ist kennzeichnend für die Region um den Ritten.
Hinab ins Tal – Genusswandeln in Bozen
Derart viele Hochgenüsse in den Höhen des Ritten veranlassen mich nun, zu sehen was denn im Tal in Bozen an Genuss zu entdecken ist. Ich begebe mich auf einen kulinarischen Rundgang durch die Stadt. Eine Gemeinschaft aus vier ausgezeichneten Restaurants hat sich zusammengeschlossen, um die kulinarische Vielfalt der Stadt zu zeigen unter dem Motto „Dine around“. In jedem der teilnehmenden Restaurants bekomme ich einen Gang serviert, gekocht von vier jungen Köchen. Ich beginne meinen Rundgang in dem pompös daher kommenden, traditionsreichen 4-Sterne-Hotel, dessen Garten-Restaurant sich großzügig gibt.Hier kocht der 32-jährige Manuel Astruto, der als kreativsterer Kochkünstler Südtirols gilt. Überrascht bin ich daher über die kredenzter Vorspeise, die mit einem kleinen Stück hausgebeizten Lachs weder gut portioniert noch ansprechend angerichtet ist und wenig kreativ daherkommt. Ich suche die nächste Lokalität auf und komme zu einem stylischen Stadtrestaurant das auf elegante Weise Tradition und moderne kombiniert hat. Die hier servierte Pasta-Kreation überzeugt auf den ersten Blick vor allem durch ihre ansprechende Anrichte und verführt meinen Gaumen dann zu einem kulinarischen Hochgenuss. Hier kocht der junge, kreative Koch Marc Bernadi Der außerordentlich freundliche Service perfektioniert das Bild. An der nächsten Station soll mir in den Gewölben eines historischen Gebäudes im Herzen Bozens der Hauptgang serviert werden. Das vorzügliche Restaurant mit seinen ansprechend gestalteten Räumlichkeiten genießt einen exzellenten Ruf, hier kocht der gebürtige Sarde Claudo Melis mediteran angehauchte, Südtiroler Küche. Darauf muss ich heute leider verzichten. Auch ein Restaurant hat mal Betriebsferien – und sei es in der Hauptsaison. Dennoch komme ich in den Genuss eines vorzüglichen Hauptgangs in einer Lokalität, die ihres Gleichen sucht. Die Haselburg, eine Halbruine oberhalb von Bozen mit einem traumhaften Blick auf die Stadt bietet mir nunmehr gleich zwei Gänge zum Genuss. Hier im historischen Ambiente, in dem seit dem 13. Jahrhundert die Herren von Haselberg residierten genieße ich ein zart angebratenes Hirschfilet und erfreue mich zum Abschluss eines süßen Desserts, zubereitet von dem jungen, kreativen Koch Mattia Baroni.
Kulinarisch mit Hochgenüssen verwöhnt beschließe ich, am kommenden Tag, noch einmal Bozen auf seine Genusstauglichkeit zu prüfen. Ich besuche einen Feinkostladen, der sich zurecht als Genusstempel Südtirols bezeichnet und zahlreiche Spezialitäten der Region offeriert, es ist quasi Südtirol pur. Die originellste Bar Bozens am Ort des ehemaligen Fischmarktes ist von hier nur einen Steinwurf entfernt. Deutlich erkennt man noch die Fischbänke, die der Lokalität heute ihren Namen verleihen. Cobo, der eigentlich Rino Zullo heißt betreibt hier seine Freiluftbar, die er täglich in auf- und abbaut. Daher schenkt er nur bei schönem Wetter Bier, Wein, und andere Getränke aus und serviert Bruschette und Knabbereien, denn außer den großen Sonnenschirmen gibt es hier kein Dach über dem Kopf. Ich schlendere vorbei am Obstmarkt, wo ich von Gewürzen bis Gemüse alles finde, was das Herz eines Kulinarikers begehrt, auch die Säfte von Thomas Kohl begegnen mir hier wieder. Gut bürgerlich aber nicht weniger qualitativ hochstehend geht es in einem Gasthaus zu, das seinen Namen dem roten Adler Südtirols verdankt. Schon Goethe verweilte hier einst. Auf mehreren Etagen befinden sich hier verschiedene Speiseräume, die traditionell eingerichtet zum lauschigen Verweilen einladen. Und dann gibt es in Bozen auch Bier. Das Bozener Bier. Ein süffiges, obergäriges Bier, dass in Kupferkesseln gebraut direkt auf den Tisch kommt. Batzenbräu nennt sich das kühle, prickelnde Hopfengetränk, dass sich gerade an warmen Sommertagen ausgezeichnet zur Abkühlung eignet.
Genuss und Genüsse in Tal und Berg habe ich angetroffen in einer Region, in der das Genießen in malerischer Landschaft im Vordergrund steht. Deftige Küche, feine Speisen, prickelnde Getränke und erhabene Säfte, süßer Honig und sauren Apfel – all das konnte ich in nur wenigen Tagen kennenlernen auf meiner kulinarischen Reise rund um den Ritten in Südtirol, oberhalb der pulsierenden Alpen-Metropole Bozen. Lust auf Wiederkehr und Lust auf mehr kulinarische Höhepunkte in den Höhen Südtirols bleiben als Eindruck dieser schmackhaften Reise.
Wie kommt man hin:
Wenn man nicht mit dem Auto anreist, empfiehlt sich die entspannte Anreise mit der Bahn von Deutschland direkt nach Bozen www.bahn.de
Auf den Ritten gelangt man mit der Rittner Seilbahn, die in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof startet und in 12 Minuten über die Täler auf den Ritten schwebt. Wer keine Höhenphobie hat, genießt hier die traumhafte Aussicht über die Stadt und die Berglandschaft. Die Bahn verkehrt zwischen Berg und Tal von 6:30 bis 22:45 Uhr.
Auf dem Ritten gelangt man von der Station Oberbozen, an der auch die Seilbahn mündet, mit der Schmalspurbahn in die Dörfer. Die Bahn verkehrt im Halbstundentakt.
Es empfiehlt sich die RittenCard, mit der alle Verbindungen auf dem Ritten und ins Tal kostenlos sind für Hotelgäste auf dem Ritten.
Fahrpläne auf und zum Ritten:
http://www.ritten.com/documents/download/fahrplan-ritten-alle.pdf?2016-12-13
Unterkunft
Auf dem Ritten wohnt man luxuriös und gut im traditionsreichen Parkhotel Holzner direkt an der Station Oberbozen https://www.parkhotel-holzner.com
Wer es familiär liebt, quartiert sich im Bienen-Hotel Rinner ein http://www.hotel-rinner.it/
Genuss-Aktivitäten
Eine Genuss-Fahrt mit der Rittner Schmalspurbahn ist ein erhebendes Ereignis und findet jedes Jahr statt
http://www.ritten.com/de/sonnenplateau/highlight/rittner-bahn.html
Thomas Kohl Bergapfelsaft
Arunda Sektkellerei
In Bozen
Dine around in Bozen
http://www.zurkaiserkron.com/de/dine-around/buchbar beim Tourismusamt Bozen
http://www.bolzano-bozen.it/de/dine-around-gastronomische-tour-durch-bozen.html
Südtiroler Spezialitäten gibt’s hier:
https://www.pursuedtirol.com/de
Handwerkskunst gibt es in den Südtiroler Werkstätten
Das Restaurant mit dem Vogel im Herzen von Bozen:
Und Bier kann man hier genießen
http://www.batzen.it/batzen-brau/
Weitere Informationen zu Aktivitäten in und rund um Bozen erteilen die Tourismusämter
Rittenhttp://www.ritten.com/?l=de
Bozen:http://www.bolzano-bozen.it/de/index.html
Südtirols Süden:http://www.suedtirols-sueden.info/
Diese Reise wurde durchgeführt mit freundlicher Unterstützung des Tourismusamts Südtirols Süden
Von Journeylist – Philip Duckwitz
Mitglied in der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten (Journalistenkreis)
Mitglied im Deutschen Fachjournalisten-Verband (DFJV)
Internet: http://www.journeylist.de