Jersey – das fast vergessene Naturparadies

Von Dirk Duckwitz

Endlich taucht aus dem dichten Nebel ein Flecken Land unter mir auf. Da ist es also das kleine Eiland im Kanal zwischen zwei Welten. Jersey – die Insel ganz dicht an der französischen Küste. Ein Kronjuwel, dass sich heute in einem dichten weißen Mantel hüllt, dessen Schönheit ich in den nächsten Tagen erst Stück für Stück entdecken muss und will.

Weite ausladende Strände und ein unverwechselbarer Blick auf das berühmte Elisabeth Castle erfreuen den Betrachter bei einem ersten Spaziergang an der Küste von St. Helier, der quirligen Hauptstadt Jerseys, die sich vor allem zum Einkaufen hochklassiger Mode und Spezialitäten eignet. Dank des unglaublichen Tidenhubs von 12 m zieht sich das Meer bei Ebbe sehr weit zurück um bei Flut bis an die Küste zu stürmen. Fast kümmerlich und einsam liegen kleine Boote hilflos auf dem Sand, ob des fehlenden Wassers unter ihrem Kiel.

Wie gut, dass das Wetter auf Audio Jersey niemals von langer Dauer ist. Auf dichten Nebel und Regen folgen sehr schnell Sonnenschein und Wärme. So lässt sich die Natur dieser einzigartigen Insel besonders intensiv erleben.

Die kleine, aber feine Insel im Kanal zwischen Frankreich und England ist nicht Teil des Vereinigten Königreichs, sondern untersteht als Kronbesitz direkt der britischen Krone, genau wie die Nachbarinsel Guernsey und Sark. Sogar eine eigene Währung gibt es auf Jersey das Jersey-Pfund, das jedoch außerhalb der Insel nirgendwo getauscht werden kann und dort auch keine Gültigkeit besitzt.

Ich beginne meine Inselerkundung in den…