Sonnenenergie kennt weder CO2 noch Preissteigerung

 

.. und bringt gute Renditen

Wenn Elektromobilität, dann erneuerbar!
Es hat sich in der Automobilbranche herumgesprochen: Elektroautos sind klimaschonend, effizient und kostengünstig im Betrieb. Sie sind nicht auf teures Erdöl angewiesen und spielend in der Lage, die EU-Grenzwerte für CO2-Emissionen zu erfüllen. Fast alle großen Autobauer arbeiten deshalb unter Hochdruck an der Einführung von serienmäßigen elektrischen Antrieben. Experten gehen für das Jahr 2020 von einer Million Elektroautos auf deutschen Straßen aus.

Elektrofahrzeuge sind jedoch nur so sauber, wie der Strom, mit dem sie fahren.
Deshalb ist nur die Kombination von Elektromobilität und Strom aus Erneuerbaren Energien praktisch CO2- und schadstofffrei. Elektromobilität und Erneuerbare Energien sind optimale Partner. Elektroautos können ihren Strom vor allem nachts in der Garage tanken, wenn viel erzeugte Energie aus Wasser- und Windkraft ungenutzt bleibt. Tagsüber, wenn viel Strom aus Sonnenenergie zur Verfügung steht und die Autos in auf dem Firmenparkplatz oder in der Garage stehen können sie sogar zum Speicher werden, der zur optimalen Ausnutzung der erneuerbaren Energien dringend benötigt wird. Bei hohem Strombedarf könnten Elektroautos Strom ins Netz zurückspeisen – eine Vision mit Potential. Elektromobilität kann so in idealer Weise zur Energiewende bei.

Sonne transportiert, bügelt und wäscht.
Das zu Jahresbeginn in Kraft getretene novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sendet wichtige Impulse an den Hausbau. Erstmals erhalten Hausbesitzer seit diesem Jahr einen garantierten Bonus von 25 Cent je Kilowattstunde selbst genutzten Solarstroms. Bislang galt die Vergütung ausschließlich für den in das öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom. Da der selbst genutzte Solarstrom den Bezug von Haushaltsstrom (derzeit im Durchschnitt ca. 20 ct/kWh) in gleicher Menge ersetzt, bleibt dem Anlagenbetreiber ein kleiner Zusatzbonus gegenüber der Volleinspeisung. Dieser Bonus dürfte im ersten Jahr im Bereich von etwa 2 Cent/kWh liegen (25 ct/kWh Eigenverbrauchsvergütung plus rd. 20 ct/kWh eingesparte Stromkosten = 45,01 ct/kWh. Im Vergleich zur Netzeinspeisung: 43,01 ct/kWh jeweils in 2009) .

Der neue Eigennutzungsbonus wird weitere Innovationen in der Haustechnik anschieben. Durch neue Wechselrichter, die mit Wirkungsgraden bis zu 98% arbeiten und bereits bei 8 Watt mit der Einspeisung beginnen, lässt sich Betrag weiter optimieren. Mit dem Ausbau der Niedervolttechnik im Haushalt reduzieren sich mittelfristig auch Umwandlungs- und Leerlaufverluste durch Netzteile, durch die lokale Energieerzeugung Übertragungsverluste und Abhängkeiten von Lieferanten. „Intelligentes Lastenmanagement wird für moderne Häuser immer relevanter. Wir werden technische Innovationen erleben, durch die der selbst erzeugte Solarstrom effektiv zu den Tageszeiten verbraucht werden kann, in denen das Kraftwerk auf dem eigenen Dach im Überfluss produziert“, sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. Und dieser Überfluss kann wiederum in das öffentliche Netz eingespeist werden. Durch die garantierte Einspeisevergütung wird die Anlage nicht nur refinanziert sondern bringt auch Rendite. (siehe Grafik).

Solarstromanlagen arbeiten nahezu wartungsfrei. Die Betriebs- und Wartungskosten für Photovoltaikanlagen sind deshalb sehr gering. Die Hersteller von Solarmodulen und Wechselrichtern bieten inzwischen Garantien zwischen 10 und 25 Jahren. Da die durchschnittliche Lebensdauer von Photovoltaikmodulen erfahrungsgemäß bei 30-40 Jahren liegt, ist diese Investition eine echte, langfristig Geldanlage mit garantiertem Ertrag.

Sonne duscht und heizt

Durch die für den Neubaubereich ab Januar 2009 geltende Verpflichtung zum Einsatz regenerativer Heizsysteme werden Solarwärmeanlagen mittelfristig zum festen Bestandteil eines Hauses und tragen damit zu einer sicheren, umweltschonenden und kostendämpfenden Wärmeversorgung bei.

In Deutschland liefert eine Solarwärmeanlage mit sechs Quadratmetern Kollektorfläche bei durchschnittlicher Sonneneinstrahlung pro Jahr etwa 2.000 Kilowattstunden Energie für die Warmwasserbereitung. Wie vielen Dusch- oder Wannenbädern entspricht das? Die Initiative Solarwärme Plus hat errechnet, dass die solar gewonnenen 2.000 Kilowattstunden Heizenergie ausreichen, um das Wasser für etwa 400 Wannenvollbäder mit je 150 Litern oder für 2.000 Duschgänge mit je 30 Litern zu erwärmen. Alternativ liefert die Sonne circa 50 Prozent des Energiebedarfs für die Wassererwärmung von 5.000 Waschmaschinen- oder 3.300 Spülmaschinengängen, die übrigen 50 Prozent werden elektrisch nachbeheizt. Voraussetzung ist, dass die Geräte an die Warmwasserleitung angeschlossen sind. Eine gut geplante Solaranlage kann in unseren Breiten also über das Jahr gesehen 60% des Wassers zum Duschen und Waschen erwärmen. Von Mai bis September ist die vollständige Deckung des Warmwasserbedarfs über eine normale Dimensionierung bei 1 bis 1,5 m² Kollektorfläche pro Person kein Problem. Um eine vollständige solare Warmwasserversorgung auch im Winter zu erreichen, müsste man die Kollektorfläche vervielfachen. Angesichts der Kosten und der Überschussenergie im Sommer ist dies nicht immer sinnvoll. Das es trotzdem geht zeigt folgendes Beispiel: 276 Quadratmeter auf dem Süddach installierte Sonnenkollektoren heizen einen Solar-Saisonspeicher mit 205 Kubikmeter Wasserinhalt auf, der in der Mitte des Gebäudes steht. Das Gebäude kommt ohne jegliche Zusatzheizung aus. Nur die Solaranlage versorgt die acht Mietwohnungen das ganze Jahr über mit Wärme für Raumheizung und Warmwasser.

Rund acht Prozent aller deutschen Wohngebäude verfügen mittlerweile über eine Solarstrom- oder Solarwärmeanlage. Im vergangenen Jahr kamen rund 170.000 neue Anlagen zur Stromerzeugung und 190.000 Anlagen zur Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung hinzu.

Wirtschaftsfaktor Solarwirtschaft

2004 lag die heimische Solarzellenproduktion noch bei 190 Mwp, 2007 hatten deutsche Solarzellenfabriken bereits einen Produktionsausstoß von 840 MWp, im Jahr 2010 werden nach Schätzungen des BSW-Solar in Deutschland Solarzellen mit einer Spitzenleistung von über 2 000 Megawatt produziert. Damit produzieren deutsche Solarfabriken dann mehr als doppelt so viele Solarzellen, wie nach Deutschland importiert werden und auch die in Deutschland insgesamt neu installierte Photovoltaikleistung kann übertroffen werden, Deutschland wird zum Nettoexporteur. Weit mehr als 100.000 Arbeitsplätze werden entstanden sein. Dieser dynamische Wachstumsmarkt verspricht auch ausgezeichnete Exportchancen für den Technologieführer Deutschland. Erklärtes Ziel der deutschen Solarbranche ist es große Anteile des zukünftigen Weltmarktvolumens mit Solartechnik „made in germany“ zu versorgen. Gelingt dies, winkt der Deutschen Solarwirtschaft langfristig ein jährlicher Exportumsatz im zweistelligen Milliardenbereich. Jeder investierte Euro ist also nicht nur eine sichere Anlage sondern dienst auch der Umwelt und der heimischen Wirtschaft.

Weiter Informationen und Quellen:

Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) www.solarwirtschaft.de
Solarserver – www.solar-server.de

WERBUNG